Valle di Ledro und der Ledrosee

Valle di Ledro und der Ledrosee: Nicht weit von seinem berühmten Nachbarn, dem Gardasee entfernt, liegt der 47 m tiefe See im schönen Valle di Ledro. Der Lago di Ledro misst zwar nur ganze 2,2 km² Fläche (Vergleich: Gardasee 370 km², Idrosee 11, 4 km²), stellt jedoch mit seinen wunderbaren Wanderbergen und der im Sommer meist satt strahlenden Sonne ein liebenswertes Urlaubsgebiet im Trient dar. Vom Gebirgsbach Rio Palvico genährt, bietet der See zahlreiche Gelegenheiten für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung; sein kristallklares Wasser dient dabei nicht nur der Abkühlung, sondern ermöglicht neben den üblichen Wassersportaktivitäten auch interessante Taucherlebnisse.

Die Wassertemperatur (ca. 21-23°C im Sommer) liegt dabei immer etwas unter der des Gardasees, für eine Erfrischung nach einer Bergwanderung ist der See damit bestens geeignet. Zahlreiche natürliche und befestigte (und mit Versorgungseinrichtungen versehene) Liegewiesen liegen rund um den See: die große Badebucht bei Molina di Ledro im Osten, eine bei Pur im Süden und letztlich der riesige Freizeitbereich nahe Pieve di Ledro.

Valle di Ledro und der Ledrosee

Der Ledrosee ist für den ‚kleinen‘ Wassersport zugelassen: Windsurfing, Kanu und z.B. Standup-Paddling sind durchgängig erlaubt, Ruder-, Tretboote und sogar kleine Motorboote (bis 5 PS) können ebenfalls ausgeliehen werden.
Rund um den See finden sich vier Ortschaften: von Osten (Gardasee) kommend zunächst Molina di Ledro, zentral am Nordufer Mezzolago, gegenüber Pur und schließlich Pieve di Ledro am westlichen Ende.

Alle drei Orte sind seit 2010 Teil des Gemeindeverbundes „Valle di Ledro“ und organisieren sich seitdem touristisch gemeinsam; es gibt Supermärkte, Einkehrmöglichkeiten, Freizeiteinrichtungen und Unterkünfte aller Art; auch gut ausgestattete Campingplätze erfreuen sich großer Beliebtheit.

Am meisten Rummel herrscht in Pieve; hier vergnügen sich viele Badelustige und genießen den Sommer in vollen Zügen.Die Gastronomen sind bestens auf Urlaubs- und Wochenendgäste eingestellt und bieten regionale Kost sowie die allseits beliebte italienische Küche. Auch auf bayerische Bierspezialitäten muss niemand verzichten. In Molina befindet sich das Herzstück der Sehenswürdigkeiten, das Pfahlbaumuseum Palafitte. Besucherfreundlich, da in Teilen originalgetreu nachgebaut, informiert es über das Thema ‚Pfahlbausiedlung in den Alpen‘ im Allgemeinen und in Molina im Besonderen; vor Jahrzehnten, beim Bau eines Wasserspeichers, waren die Überreste der Pfahlbausiedlung hier am Ledrosee entdeckt worden.

Warum Valle di Ledro und der Ledrosee

Viele Gäste schätzen vor allem die Ruhe und Ursprünglichkeit. Die Hektik des Lago di Garda schwappt am ehesten noch an den Sommerwochenenden im Juli und August herüber, dann reizen die Motorradfahrer mit ihren heißen Maschinen die engen Kurven des Anstiegs zum See und in der Umgebung fast völlig aus. Als Gäste beliebter sind Biker, die die Gegend rund um den See als äußerst fahrradfreundlich kennenlernen können; die Gemeinde hat in den letzten Jahren, wo es ging, in Fahrradwege investiert und auch die Hotellerie spielt mit, etwa durch kostenfreien Fahrradverleih.

Das Angebot an Strecken ist sehr variantenreich: Kult ist die alte Passstraße (ponale), die in beeindruckender Weise vom Gardasee zum Ledrosee hinaufführt und für Kraftfahrzeuge jeder Art gesperrt ist. Sie wartet mit spektakulären Ausblicken auf den Gardasee auf. Sportlich eine Herausforderung ist der Anstieg zum Passo Tremalzo. Überhaupt kann (fast) das gesamte Valle di Ledro auf Fahrradwegen durchquert werden, das ist nicht überall so.

Excellentes Wanderparadies
Das Valle di Ledro gilt für viele als DAS Wanderparadies; es bietet einfache Spaziergänge im Tal, gemütliche Wanderwege, aussichtsreiche Bergwanderungen und auch anspruchsvolle Touren in wunderbarer Umgebung und Ruhe. Gastfreundschaft schreibt man im Ledrotal ohnehin sehr groß, Service wird geboten, wo es nötig ist; dem Gast wird aber auch viel Selbstständigkeit gelassen und eine vorbildliche Ausschilderung lässt kaum Raum für Ver(w)irrungen.

In der Hochsaison bietet der Tourismusverband u.a. ein tägliches Erlebnisprogramm: vom kulturellen Spaziergang bis hin zur Tagestour auf den Monte Tremalzo ist alles dabei, stets begleitet von fachkundigen Begleitern. Unterwegs trifft man immer wieder auf Agriturismo-Betriebe und Hütten, die neben Übernachtungsmöglichkeiten zudem noch schmackhafte, traditionelle Bauernkost anbieten. Eine Einkehr mit atemberaubender Weitsicht auf die Trentiner Berge ist mit (fast) nichts zu vergleichen und sensationell schön. Übrigens: die Teilnahme an den meisten Unternehmungen ist mit dem Bezahlen der Kurtaxe kostenlos (Trentino Guest Card).

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